EQS-Updates 15. Mai 2025

Geändert am Do, 15 Mai um 9:37 VORMITTAGS

Was hat sich geändert?

  • Eine neue Option „Werte aus einem bestehenden Bericht übernehmen“ wurde beim Erstellen eines CO₂-Berichts hinzugefügt.
  • Das Dropdown-Menü enthält:
    • Alle aktiven (nicht gelöschten) Berichte, in der gleichen Reihenfolge wie in der Berichte-Liste
    • Es kann jeweils nur ein Bericht ausgewählt werden
    • Die Auswahl kann mit dem „X“-Button entfernt werden
  • Wenn ein Bericht ausgewählt wird:
    • Die Version der Emissionsfaktoren wird automatisch auf die des ausgewählten Berichts gesetzt
    • Das Versions-Dropdown wird deaktiviert
  • Beim Kopieren aus einem Bericht:
    • Aktivitäten aus Schritt 1 (einschließlich ausgewählter Einheiten und benutzerdefinierter Aktivitäten) werden übernommen
    • Aktivitäten und Werte aus Schritt 2 werden für Einheiten übernommen, die in beiden Berichten vorhanden sind
  • Wenn eine Einheit im Originalbericht nicht vorhanden war:
    • Es wird eine leere Standardtabelle mit Standardaktivitäten angezeigt
  • Aktivitätsprotokoll Jeder übernommene Wert wird dokumentiert mit:
    Wer den Bericht erstellt hat
    Wann er erstellt wurde
    Der ID des Ursprungsberichts
    • Dies wird im Datenverlauf jeder Einheit wie folgt angezeigt:
    { wer } hat die Werte aus dem Basisbericht { Basisberichtname } übernommen


⛔ Nicht übernommen:
• Anhänge
• Kommentare


Verbesserungen:
⏩ Erleichtert die jährliche CO₂-Berichterstattung durch Wiederverwendung vorhandener Daten.


Welchen Mehrwert bietet es?

⭐ Spart Zeit durch automatisches Ausfüllen mit bestehenden Daten.

⭐ Reduziert doppelte Arbeit und sorgt für konsistente Berichte.


Problem:
Informationen, die von einem zweiten Datenbearbeiter (bei weitergeleiteter Abfrage) eingegeben werden, sind in bestimmten Szenarien für den ersten/originalen Datenbearbeiter nicht sichtbar, was zu Inkonsistenzen im Kollaborationsprozess führt.


GEGEBEN:
Ein Datenbearbeiter erhält eine Abfrage und leitet sie an einen weiteren Bearbeiter weiter, der einen Wert (z. B. 55555) eingibt und die Antwort übermittelt.

WENN:
Der zweite Bearbeiter eine gültige Antwort sendet und der erste Bearbeiter versucht, die eingegebenen Daten zu sehen.

DANN:
Der vom zweiten Bearbeiter eingegebene Wert (55555) wird dem ersten Bearbeiter nicht angezeigt, obwohl er übermittelt wurde. Zusätzlich zeigt die UI fälschlicherweise an, der zweite Bearbeiter habe den Wert entfernt, was nicht zutrifft.


Behobenes Verhalten:
Die vom zweiten Bearbeiter eingegebenen Daten werden korrekt und durchgängig auch für den ersten Bearbeiter angezeigt. Die UI spiegelt den Eingabestatus korrekt wider – inklusive Anzeige, ob Werte erhalten oder entfernt wurden.



Problem:
Eingaben und Speicheraktionen in einfachen wie komplexen ESRS-Frageformularen sind durch Performanceprobleme beeinträchtigt, z. B. verzögerte UI-Reaktionen oder inkonsistente Datenspeicherung.


GEGEBEN:
Ein Nutzer füllt umfangreiche ESRS-Fragen aus (z. B. SBM 3-48a, E2-2 18 ESRS 2 MDRA-A) oder einfachere mit Dropdowns und Textfeldern.

WENN:
Der Nutzer wählt Optionen aus Dropdown-Menüs, navigiert zwischen Feldern oder bestätigt Eingaben.

DANN:

  • Dropdown-Menüs reagieren verzögert oder sind bei vielen Optionen nicht bedienbar

  • Der Bildschirm springt gelegentlich oder verhält sich unvorhersehbar und stört die Eingabe


Behobenes Verhalten:
Dropdown-Auswahl ist unabhängig von der Listengröße reaktionsschnell. Die Ansicht bleibt während der Eingabe stabil. Alle bestätigten Änderungen werden zuverlässig gespeichert, ohne dass sie erneut eingegeben werden müssen.



Problem:
Das System verwendet einen veralteten Emissionsdaten-Satz, wodurch Nutzer keine CO₂-Daten erfassen können.


GEGEBEN:
Ein Nutzer arbeitet in einer bestimmten Systemumgebung an der CO₂-Datenerfassung.

WENN:
Er versucht, die benötigten Emissionsfaktoren aufzurufen.

DANN:
Es erscheinen veraltete Informationen, aktuelle Werte fehlen, und die Arbeit kann nicht fortgesetzt werden.


Behobenes Verhalten:
Das System verwendet die aktuellen Emissionsdaten, sodass Nutzer ihre CO₂-Berichte ohne Verzögerung abschließen können.



Problem:
Doppelte Nachhaltigkeitsthemen in einem Bericht.


GEGEBEN:
Der Nutzer gibt die Ergebnisse der DWA ein.

WENN:
Er erreicht den ersten Schritt mit S1 und S2.

DANN:

  • S1 enthält doppelte Einträge

  • Diese Einträge fehlen in S2

  • Ein Tippfehler ist enthalten: „Equal treatment and opportunities for alle“ erscheint in:

    • „Equal treatment and opportunities for alle – Gender equality and equal pay for work of equal value“

    • „Equal treatment and opportunities for alle – Training and skills development“


Behobenes Verhalten:
Keine doppelten Einträge in S1, fehlende Einträge sind in S2 vorhanden, und der Tippfehler „alle“ wurde zu „all“ korrigiert.



Problem:
Fehler beim Hochladen einer IRO-Importdatei im ESRS-Modul, obwohl das System zunächst signalisiert, dass die Datei gültig ist.


GEGEBEN:
Ein Nutzer lädt eine IRO-Importdatei in Schritt 2 des DMA-Berichts hoch.

WENN:
Das System zeigt ein grünes Symbol für eine gültige Datei, aber der Upload schlägt mit einem 500-Fehler fehl.

DANN:
Die Datei wird nicht importiert, und der Fehler wird vor dem Upload nicht angezeigt.


Behobenes Verhalten:
• Wenn die Datei Fehler enthält, werden diese vor dem Upload deutlich im Drawer angezeigt und der Upload wird blockiert
• Gültige Dateien werden fehlerfrei hochgeladen und verarbeite



Problem:
ESRS-Modul-Entity-Manager und CO₂-Modul-Manager können alle Anfragen und Daten über Module und Entitäten hinweg sehen – auch wenn sie keine Berechtigung haben.


GEGEBEN:
Ein Nutzer ist Modulmanager für CO₂ und Entity-Manager für ESRS
UND ihm ist eine Entität im ESRS-Modul zugewiesen

WENN:
Der Nutzer öffnet den Reiter „Alle“ auf der Anfragenseite

DANN:
Es werden Anfragen aller Entitäten aus CO₂- und ESRS-Modulen angezeigt – auch solche, die nicht an ihn adressiert sind


Behobenes Verhalten:
• CO₂-Modulmanager dürfen weiterhin alle Entitäten sehen
• Für ESRS dürfen nur Anfragen angezeigt werden, die zur zugewiesenen Entität gehören



Problem:
Export eines gefilterten Repositories funktioniert nicht korrekt – es wird entweder ungefiltert oder gar nicht exportiert.


GEGEBEN:
Ein Nutzer filtert die Ergebnisse im Repository
UND wählt dann die Option „Exportieren“

WENN:
Der Exportprozess gestartet wird

DANN:
Der Export enthält entweder unfiltrierte Daten oder schlägt fehl


Behobenes Verhalten:
Der Export enthält jetzt korrekt nur die Daten, die den angewendeten Filtern entsprechen.



Die EU-Kommission plant einen „Quick Fix“, der Unternehmen der ersten CSRD-Berichtswelle im Geschäftsjahr 2025 von bestimmten Phase-in-Anforderungen befreien soll – etwa zur Angabe der erwarteten finanziellen Auswirkungen von physischen und transitorischen Klimarisiken (E1-9). Dies erwähnte die EU-Kommission in einer Anhörung im EU-Parlament. Überraschend ist dieser Schritt, da bisher angenommen wurde, dass solche Erleichterungen ausschließlich für künftige Berichtspflichtige im Rahmen des Omnibus-Vorschlags gelten würden. Die Entlastung kommt genau zu dem Zeitpunkt, an dem viele Unternehmen mit der Vorbereitung ihrer FY2025-Berichte beginnen. 


Die EU-Kommission hat mehrere Vereinfachungen für die Umsetzung der EU-Entwaldungsverordnung (EUDR) vorgestellt, um die Verwaltungsbelastung zu reduzieren. Darunter fallen die Möglichkeiten, Sorgfaltspflichterklärungen bei erneutem Import nicht erneut vorlegen zu müssen und lediglich jährliche statt fallweise Erklärungen vorlegen zu müssen. Zugleich wurde das ursprünglich geplante Benchmarking-System zur Einstufung von Ländern stark reduziert: Statt eines wissenschaftlich basierten Risikomodells soll zunächst nur eine Liste mit vier Hochrisikoländern veröffentlicht werden – ohne große Entwaldungstreiber wie Brasilien oder Indonesien. Die Einführung des Systems verzögert sich außerdem auf frühestens Juni 2025.

 

DU-Chef Friedrich Merz kündigte bei seinem Besuch in Brüssel die Aufhebung des deutschen Lieferkettensorgfaltspflichtengesetzes an und forderte zudem die Aufhebung der EU-Lieferkettenrichtlinie (CSDDD). Die Reaktion der EU-Kommission und vom Koalitionspartner gehen in eine andere Richtung. Die Kommission äußerte, dass weiter an einer Vereinfachung gearbeitet werden, eine Abschaffung aber nicht im Raum stehe. Auch Vizekanzler Klingbeil stellte klar, dass das Gesetz wichtig sei. Damit wird klar: die CSDDD bleibt Teil der EU-Agenda und steht nicht zur Debatte.


In ihrer Stellungnahme zum Omnibus-Vorschlag formuliert die Europäische Zentralbank (EZB eine deutliche Botschaft: ESG-Daten, insbesondere zu Klima und Biodiversität, sind unverzichtbar für die Bewertung finanzieller Risiken. Eine Abschwächung der CSRD sollte daher mit Augenmaß angegangen werden und der Schwellenwert idealerweise nicht auf 1000 Mitarbeitende, sondern lediglich auf 500 angehoben werden. Die EZB bestätigt damit, was viele ESG-Praktiker längst erleben: Nachhaltigkeitsinformationen sind kein Reporting-Ballast, sondern Voraussetzung für eine moderne, belastbare Finanzsteuerung. Wer auf schwankende politische Signale setzt, unterschätzt die Tiefe der Transformation.

 

Auch die deutsche BaFin unterstreicht in einem Beitrag zur Sustainable-Finance-Konferenz 2025 ihre klare Haltung: Nachhaltigkeitsrisiken sind keine Sonderthemen, sondern Teil klassischer Risikoarten. Die BaFin erwartet daher, dass Banken und Versicherer ESG-Risiken aktiv ins Risikomanagement integrieren. Dabei sei die Datenqualität entscheidend. Greenwashing wird nicht als Kavaliersdelikt, sondern als ernstzunehmendes Aufsichtsproblem verstanden. Damit bestätigt die BaFin: wer solide, nachvollziehbare Nachhaltigkeitsinformationen liefern kann, sichert sich Zugang zu Finanzierung, Vertrauen – und Zukunftsfähigkeit.



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