Scope 3.7 - Pendelverkehr von Mitarbeitenden

Scope 3.7-Emissionen umfassen die indirekten Treibhausgasemissionen, die mit den täglichen Pendelstrecken Ihrer Mitarbeiter verbunden sind. Diese Emissionen entstehen durch die Nutzung von Verkehrsmitteln wie Autos, Zügen, Bussen, Fahrrädern oder auch zu Fuß, um zur Arbeit zu gelangen. Diese Emissionen sind besonders relevant in Unternehmen, bei denen ein Großteil der Belegschaft täglich zur Arbeit pendelt.

Beispiele für Scope 3.7-Emissionen:

• Emissionen durch die Nutzung von Privatfahrzeugen für den Arbeitsweg.
• Emissionen aus der Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel wie Busse, Züge oder Straßenbahnen.
• Emissionen durch Fahrgemeinschaften oder Firmen-Shuttles.
• Indirekte Emissionen durch die Nutzung von Fahrrädern oder Fußwege (wenn Energiequellen wie Straßenbeleuchtung in die Betrachtung einbezogen werden).

Relevante Aktivitäten für Scope 3.7-Emissionen:

Um die Scope 3.7-Emissionen Ihres Unternehmens zu identifizieren, sollten Sie folgende Aktivitäten und Bereiche untersuchen:

1. Privatfahrzeuge: Der Einsatz von Autos, Motorrädern oder anderen motorisierten Fahrzeugen durch Ihre Mitarbeiter für den Weg zur Arbeit.
2. Öffentliche Verkehrsmittel: Die Nutzung von Bussen, Zügen, U-Bahnen oder anderen öffentlichen Verkehrsmitteln für den Arbeitsweg.
3. Fahrgemeinschaften und Firmen-Shuttles: Gemeinsame Fahrten mehrerer Mitarbeiter in einem Fahrzeug, einschließlich firmeneigener Shuttle-Dienste.
4. Alternative Verkehrsmittel: Die Nutzung von Fahrrädern oder Fußwegen, wenn auch weniger relevant für direkte Emissionen, kann dennoch berücksichtigt werden, insbesondere wenn Energiesparmaßnahmen gefördert werden sollen.

Wo finde ich Daten zu meinen Scope 3.7-Emissionen?

Die Erfassung von Scope 3.7-Emissionen kann durch Daten aus verschiedenen Quellen erfolgen:

1. Mitarbeiterumfragen: Direkte Umfragen bei den Mitarbeitern, um Informationen über deren Pendelgewohnheiten, bevorzugte Verkehrsmittel und zurückgelegte Entfernungen zu sammeln.
2. Parkplatznutzung: Analyse der Parkplatznutzung am Unternehmensstandort, um die Anzahl der Mitarbeiter zu ermitteln, die mit dem Auto pendeln.
3. Öffentliche Verkehrsdaten: Informationen von lokalen Verkehrsunternehmen über die Nutzung öffentlicher Verkehrsmittel, wenn Ihr Unternehmen diese Daten zur Verfügung gestellt bekommt.
4. Mobilitätsprogramme: Interne Programme oder Anreize für Fahrgemeinschaften, Fahrräder oder öffentliche Verkehrsmittel können nützliche Daten zur Analyse der Pendelgewohnheiten und der damit verbundenen Emissionen liefern.
5. Kilometererstattungen: Daten über die Kilometererstattungen für den Arbeitsweg, wenn Ihr Unternehmen solche Leistungen anbietet, können ebenfalls verwendet werden, um die Emissionen zu berechnen.